Antibiotika bei Rückenschmerzen, bei Posttraumatischen Belastungsstörungen oder bei der Behandlung von Blinddarmentzündungen – liest man die Meldungen der letzten Monate*, beschleicht einen der Eindruck, dass die medizinische Praxis seltsame intellektuelle „Beifänge“ bereithält. Um auf letztgenannte Indikation einzugehen: Unbestritten ist eine akute Appendizitis (Blinddarmentzündung) in der Kinderarztpraxis ein klinisches Geschehen, welches konsequentes Handeln erfordert und es gibt an der medizinischen Ursache nicht viel auszulegen. Daher war die chirurgische Intervention immer Erste Wahl. „Aber wieso nicht einmal über den Tellerrand schauen?“, haben sich Wissenschaftler aus China gefragt. In einer Meta-Analyse verglichen die Forscher die alleinige Antibiotika-Gabe mit einer operativen Entfernung des Blinddarms 1. Resultat: In der Gruppe der Kinder, die nur das Antibiotikum erhielten, waren 9 von 10 Patienten mit unkomplizierter Appendizitis innerhalb von 48 Stunden symptomfrei, ebenso im Monat danach. ABER: Ca. 30 Prozent der Kinder mussten innerhalb eines Jahres dennoch chirurgisch behandelt werden, offensichtlich, weil die Causa noch fortbestand.
Dafür sind sie zu wertvoll – Zweifelhafte antibiotische Anwendungen fernab von Infektionskrankheiten und interessante Alternativen bei Harnwegsinfektionen
Kategorien: HarnwegsinfekteBlasenentzündung: Nicht jede Frau will Antibiotika
Kategorien: Infektionskrankheiten, HarnwegsinfekteStändiger Harndrang, Schmerzen im Unterleib, Blut im Urin oder Brennen beim Wasserlassen sind Symptome, die in der Regel auf eine Blasenentzündung hindeuten. Stellt der Arzt die entsprechende Diagnose, wird meist ein Antibiotikum verschrieben. Dass dies nicht immer im Sinne der Patientin ist, zeigt eine aktuelle Studie aus Holland.
Sind die neuen Richtlinien für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention im Krankenhausalltag umsetzbar?
Kategorien: Gesundheitspolitik, Infektionskrankheiten, ResistenzenInfektionen in Krankenhäusern und die Zunahme von Antibiotikaresistenz bei bestimmten Krankheitserregern bedeuten nicht nur für den Betroffenen Patienten ein hohes Maß an persönlichem Leid, auch die Krankenhausleitung wird bezüglich medizinischer und ökonomischer Sachverhalte vor eine ständige Herausforderung gestellt.
So stärken Sie Ihre Blase vor Infekten – Tipps zur Vermeidung von Blasenentzündungen!
Kategorien: Infektionskrankheiten, HarnwegsinfekteHäufiger Harndrang, Schmerzen im Unterleib, Brennen beim Wasserlassen oder Blut im Urin – all dies sind typische Anzeichen einer Zystitis, besser bekannt als Blasenentzündung. Etwa jede zweite Frau hat diese Symptome bereits am eigenen Leibe verspürt, Männer hingegen leiden wesentlich seltener unter Harnwegsinfekten.