In letzter Zeit tobt in der Laienpresse wieder eine Debatte um die Frage, wer an der Misere der Resistenzentwicklung gegenüber konventionellen Antibiotika schuld sei. Als Leitmedium fungiert hierbei ein Organ der sog. Qualitätspresse, die renommierte ZEIT aus Hamburg – übrigens vom Autor dieser Zeilen seit Studienzeiten abonniert. Während einige Artikel der Serie gute Hintergrundinformationen zu Resistenzen aufzeigen, können andere Behauptungen, z. B. unter der Überschrift: „Die Rache aus dem Stall“, nicht unwidersprochen bleiben, denn die Ursache der Resistenzentwicklung kann sicher nicht nur an einer Stelle im System gesucht werden. Das zeigt auch die Vielzahl und Heftigkeit vieler Reaktionen, z. B. in den Kommentarseiten der Online-Ausgabe, darunter auch von Fachverbänden wie dem Verband der Agrarjournalisten (VDAJ) in einem offenen Brief an Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Der VDAJ nannte die o. a. Berichterstattung „reißerisch, einseitig recherchiert und ehrverletzend“.¹
Antibiotika-Einsatz in der Humanmedizin: Fehlbehandlungen und wirkungsloser Einsatz sind an der Tagesordnung…
Kategorien: Infektionskrankheiten, ResistenzenZu häufiger Einsatz von Antibiotika
Kategorien: Infektionskrankheiten, ResistenzenEine aktuelle Auswertung der Verordnungsdaten von Antibiotika zeigt, dass Kinder, die an einer Mittelohrentzündung erkranken, immer häufiger chemische Antibiotika verschrieben bekommen. In diesem Zusammenhang warnt die Techniker Krankenkasse (TK) vor einem zu leichtfertigen Umgang mit Antibiotika-Verordnungen.1
Häufigkeit der Antibiotika-Verordnungen bei Kindern hängt vom Wohnort ab
Kategorien: Infektionskrankheiten, ResistenzenKinder im Süden Deutschlands erhalten weniger chemische Antibiotika als im Nordosten der Republik – dies zeigt der „Faktencheck Antibiotika“ der Bertelsmann-Stiftung, der jüngst vorgestellt wurde. Große Unterschiede im Verschreibungsverhalten konnten auch zwischen Haus- und Fachärzten gezeigt werden…