Erkältungshusten – Beschreibung

Erkältungshusten ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern tritt im Rahmen einer Erkältung auf. Generell ist Husten ein lebensnotwendiger Reflex unseres Körpers, der unsere Atemwege schützt. Er befreit sie von Substanzen, die diese verengen könnten. Bei einer Erkältung sind die Schleimhäute entzündet und reagieren nun besonders empfindlich. Kleinste Reize lösen jetzt im Hustenzentrum bereits einen Hustenreflex aus. Am Anfang der Erkältung leiden die Betroffenen unter dem sogenannten trockenen Reizhusten, der keine Reinigungsfunktion besitzt und ohne Auswurf einhergeht. Die Hustenattacken werden von vielen als anstrengend empfunden und rauben den Betroffenen nachts oft den Schlaf. Der trockene Reizhusten dauert etwa 2-3 Tage.

Im weiteren Verlauf der Infektion wird zunehmend Schleim gebildet, der die Atemwege behindert. Dadurch wird jetzt der sogenannte schleimige Husten ausgelöst, der etwa sieben Tage dauern kann. Er geht mit Auswurf einher und hat somit eine Reinigungsfunktion. In der sich anschließenden Abheilungsphase sind die Schleimhäute immer noch sehr empfindlich, so dass erneut ein trockener Reizhusten auftritt, der bis zu acht Wochen dauern kann.

Ein Erkältungshusten kann somit mehrere Wochen dauern. Das ist länger, als die meisten Patienten erwarten. Diese falsche Erwartungshaltung führt dazu, dass häufig unnötig Antibiotika verschrieben werden, obwohl der Husten in den meisten Fällen nicht durch Bakterien bedingt ist, sondern wie die Erkältung durch Viren ausgelöst wird.

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