Antibiotika-Einsatz – Wer hat den Schwarzen Peter?

Kategorien:  Antibiotika in der Tierzucht 

Die Bevölkerung wird durch die Diskussion um den Ge- und Missbrauch von Antibiotika teilweise schockiert, mindestens aber verunsichert. Dabei wird zunehmend auch der Einsatz dieser hochpotenten Substanzen in Tierhaltung und Tiermedizin kritisch diskutiert. So zeigte z.B. eine jüngere Studie an 832 Mastdurchgängen in 184 Betrieben Nordrhein-Westfalens, dass 92,5% aller Hähnchen während ihres kurzen Lebens von gerade einmal 35-40 Tagen (!) mit Antibiotika behandelt wurden. Teilweise wurden bis zu acht verschiedene Substanzen eingesetzt, im Durchschnitt waren es 3,4 unterschiedliche Antibiotika1.

Antibiotikaresistente Keime in Schweinemett

Kategorien:  Infektionskrankheiten,  Resistenzen 

Meldungen über Keime im Fleisch, gegen die keine Antibiotika helfen, sind in jüngster Zeit immer häufiger zu lesen. In diese Thematik reihen sich jetzt auch Medienberichte ein, dass der Verzehr von Schweinemett ebenfalls ein gewisses Gesundheitsrisiko mit sich bringt. Denn eine Untersuchung zeigte, dass rund 16 Prozent der genommenen Proben mit antibiotika-resistenten Keimen belastet sind1). Dies stellt ein potenzielles Risiko für den Menschen dar, denn Mett wird bekanntermaßen ja roh verzehrt.

Zu häufiger Einsatz von Antibiotika

Kategorien:  Infektionskrankheiten,  Resistenzen 

Eine aktuelle Auswertung der Verordnungsdaten von Antibiotika zeigt, dass Kinder, die an einer Mittelohrentzündung erkranken, immer häufiger chemische Antibiotika verschrieben bekommen. In diesem Zusammenhang warnt die Techniker Krankenkasse (TK) vor einem zu leichtfertigen Umgang mit Antibiotika-Verordnungen.1