Was sind Infektionskrankheiten?

In Entwicklungsländern auch heute noch Todesursache Nummer eins

Infektionskrankheiten entstehen allgemein durch das Übertragen und Eindringen von Krankheitserregern in den Körper sowie deren Vermehrung im Körper. In der Vergangenheit haben Seuchen wie die Pest großen Einfluss auf die Entwicklung unserer Gesellschaft gehabt, in den Entwicklungsländern sind Infektionen immer noch die häufigste Todesursache. Hygienemaßnahmen und Impfungen tragen heute viel dazu bei, Infektionskrankheiten zu vermeiden.

Bakterienresistenzen erschweren Behandlung

Dafür machen der Medizin wieder neue Probleme zu schaffen: Durch die Resistenzentwicklung bestimmter Erreger gegen chemisch-synthetische Antibiotika wird die Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten zunehmend erschwert. Das bedeutet, bei wirklich schwerwiegenden Erkrankungen sind diese lebensnotwendigen Arzneien unter Umständen nicht mehr voll wirksam.

Infektionskrankheiten können von Mensch zu Mensch übertragen werden:

  • durch Berührung (Kontaktinfektion)
  • durch Aushusten oder Ausatmen der Erreger (Tröpfcheninfektion), durch das Verschmieren von Körpersäften wie Blut, Speichel, Eiter oder Sperma (Schmierinfektion)

Nach der Art des Krankheitserregers unterscheidet man die folgenden Infektionskrankheiten:

  • Bakterielle Infektionskrankheiten, z.B. Tetanus, Keuchhusten, Blasenentzündung, Lungenentzündung
  • Virusinfektionen, z.B. Grippe, Erkältung, Aids
  • Pilzinfektionen, z.B. Fußpilz
  • Parasiteninfektionen, z.B. Malaria
  • Prioneninfektionen (Prion = entartetes Eiweiß), z.B. Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, BSE

Bakterielle Infektionskrankheiten und Virusinfektionen treten am häufigsten auf.